Helfer für Warthauser Freibad | schwäbische

2022-11-14 15:08:22 By : Ms. Lisa Huang

Das Warthauser Freibad soll 2023 wieder öffnen. Doch bis dahin steht noch reichlich Arbeit an. Bei einer Mitmachaktion am 12. November sollen sich Ehrenamtliche einbringen können. Was geplant ist und warum diese Arbeit wichtig ist für eine reibungslose Öffnung im kommenden Jahr.

Das Ergebnis der Online-Petition zur Öffnung des Warthausers Freibads dürfte doch viele überrascht haben. 1607 Personen hatten den Aufruf unterzeichnet (SZ berichtete). Bei der vergangenen Ratssitzung waren dagegen nur wenige Interessierte anwesend. Ratsmitglied Heribert Moosmann hatte sich darüber enttäuscht gezeigt. „Wenn wir niemanden finden, der künftig ins Kassenhaus sitzt, den Rasen mäht und die Wände streicht“, reiche das geplante Geld der Gemeinde bei Weitem nicht aus, monierte er.

Wie groß die Unterstützung für das Freibad tatsächlich ist, wird sich nun erstmals vor Ort zeigen: Bei einer Mitmachaktion am Freitag, 12. November, von neun bis zwölf Uhr sollen wichtige Arbeiten erledigt werden. Auf dem Programm stehen unter anderem der Heckenschnitt um das Becken und beim Zugang zum Freibad, sowie das Unkrautjäten im Sandkasten, bei den Spielgeräten und im Volleybaldfeld.

Nach der langen Schließphase des Bades soll somit die Bedingung dafür geschaffen werden, dass das Bad im kommenden Jahr wieder öffnen kann. Alle Interessierte bekommen zudem eine Führung durch das Bad und können sich die Technik genauer anschauen.

Gefragt seien Erwachsene, Kinder und Jugendliche aus Warthausen und dem Umland. Auch der Bademeister und der Bauhof helfen mit. Allerdings sei jetzt bereits absehbar, dass die Geräte des Bauhofs wahrscheinlich nicht ausreichen, heißt es in einer Mitteilung. Deshalb sind alle aufgerufen, eigene Gartengeräte wie Hecken-, Garten- oder Baumscheren mitzubringen. Ebenso werden noch Verlängerungskabel, elektrische Heckenscheren und Transportsäcke für Schnittgut benötigt. Alle Helferinnen und Helfer werden mit Essen und Getränken versorgt, Kuchenspenden seien willkommen, betont Christian Restle vom Arbeitskreis Freibad.

Restle zeigt sich nach dem vergangenen Beschluss im Warthauser Rat optimistisch und „richtig zufrieden“. Mit der Entscheidung für eine kurzfristige Öffnung 2023 habe der Arbeitskreis den „ersten Meilenstein glücklicherweise erreicht“. Die Aufgabe des Arbeitskreises sei es gewesen, den Ratsbeschluss auf ein Faktenfundament zu stellen und aufzuzeigen, was möglich ist. Die Gesprächsatmosphäre im Arbeitskreis sei zudem „sehr konstruktiv und offen“. Nicht bestätigen könne er den Eindruck aus der vergangenen Ratssitzung, dass das Engagement für das Freibad nachlasse. Im Gegenteil: Viele Personen, die er auf die Mitmachaktion angesprochen hat, hätten bereits zugesagt.

Und: Auch im kommenden Jahr seien weitere Mitmachaktionen denkbar, betont Restle. Mit der Arbeit soll vor allem auch der Warthauser Bauhof entlastet werden. Rund 43 600 Euro will die Gemeinde in akute Instandhaltungen investieren, um das Bad bis zum Sommer wieder auf Vordermann zu bringen.

Kurzfristig steht der Öffnung dann offenbar nichts mehr im Weg. Mittel- und Langfristig sind weiterhin viele Fragen offen. Eine größere Sanierung oder ein Beckenneubau könnte die Gemeinde aktuell kaum stemmen (SZ berichtete). Unklar ist indes auch, welche Betreiberform künftig gewählt wird. Christian Restle sagt, klar sei: Jede helfende Hand wird dringend gebraucht, damit das Bad dann auch tatsächlich rechtzeitig zur Badesaison wieder badetauglich ist.

Eine Anmeldung zur Mitmachaktion ist nicht erforderlich. Interessierte können einfach vorbeikommen.